Kato Alissos

heißt unser erster Campingplatz am Peloponnes.

Hier steht der älteste Olivenbaum, 1000- jährig, mit Blick auf die Patraikos Bucht und die Stadt Patras.

Wir halten abends noch ein interessantes Tratscherl mit einem deutschen Ehepaar auf der herrlichen Aussichtsveranda, sonst gibt es nichts besonderes. Nächsten Morgen ziehen wir gleich weiter.

Wir möchten für die nächsten Tage ein Örtchen finden wo wir uns heimelig einrichten, Markise heraus , den Roller auspacken, grillen, sonnen und schwimmen.

Am Campingplatz Aginara Beach an der Westküste nahe Killinis haben wir all das was wir uns wünschen gefunden. Hier gibt es viele Österreicher mit langjähriger Griechenlanderfahrung, gemütliche Leute, mit denen man von Anfang an guten Kontakt findet.

Der Campingplatz ist ein Blumengarten.

 

 

Schon im Eingangsbereich hängen Stauden voller Blüten über der Einfahrtsstraße. Eine besondere Blütenpracht  hat  auch das Restaurant. Es hat abends geöffnet und es ist sehr schmackhaft hier zu essen.

 

Von April bis November muss täglich gegossen werden, erzählt mir die Besitzerin, deren Augen leuchten wenn man die Blumen bewundert.

Neuigkeiten vom Camping Aginara Beach

Kühlschranknews:

Wir haben uns ganz gut mit unserer Behelfsvariante zurechtgefunden. Viel an Vorrat konnten wir zwar nicht kaufen und die Kühltemperatur tagsüber, wenn wir unterwegs waren, hielt aus. Unsere Planung ist etwas abgewichen, stehen halt am Campingplatz mit Versorgung und Strom.

........und nun hat sich doch noch was geändert: der Kühlschrank funktioniert wieder!

Auch hier am Platz weiß man gleich von unserem Pech, auch hier hat sich wieder ein Fachmann angeboten. Ein Gallneukirchner, ein ehemaliger Telekom Mitarbeiter,  kam dem Übel auf die Spur. Gewissenhaft, jedes Drähtchen wurde gemessen,  so kam er bis zum Gasofen. Da verursachte der Draht zum Gaszünden einen Kurzschluss. Er war locker und lag auf Masse. Nun liegt er nicht mehr lose und nicht mehr auf Masse  ---  und der Kühlschrank geht!

Wer kommt auf diese Idee!

Wir sind mit den beiden abends Essen gegangen und in die Bar  - eine etwas günstige Zahlungsart!


Heute Dienstag hat sich durch die vielen Gewitter der letzten Tage unser Strand verändert.

Der Sand ist aufgewühlt und der Strandabschnitt eine braune Suppe.

Also noch nichts zum Schwimmen!

Die nahe Insel Zakinthos sieht man sehr gut.

Mittwoch, 8. Okt.

Endlich ist wieder Sonne, wir packen zusammen.

Ein letzter Gang zum Strand, der Blick zur Nachbarinsel ist heute ganz besonders.

Wir verabschieden uns von liebgewordenen Campingfreunden und ziehen weiter.

Erst einmal heißt es Vorrat punkern, wir haben nun genug Platz im funktionierenden  Kühlschrank!

Unser Ziel liegt etwa 100 km in südlicher Richtung. Dort gibt es ein kleines Örtchen namens Kalo Nero und es hat ein schönes Plätzchen am Strand.

Pilos

ist ein reizender Ort an der Westküste in einer schönen, weitläufigen Bucht, einem Hafen und vielen Cafes und Restaurants.

Über Kalamata, dem größten Ort am Südpeloponnes, geht unsere Reise weiter.

Bei Kalamitsi, ein reizendes Fleckerl, hat man nochmals einen Blick zurück an die lange Strandpromenade von Kalamata.

Hier beginnt ein weiterer Abschnitt des Peloponnes, der Mittelfinger MANI.

MANI

Die Mani ist ein Landstrich im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes - genauer deren „Mittelfinger“. Die Mani beginnt südlich der Stadt Kalamata und endet an der Spitze des Mittelfingers.

Der Weg führt über unzählige Serpentinen durch schroffe Berge mit fantastischen Panoramen. Durch winzige, teils gespenstisch tote Dörfer, teils ohne Namen. Manche Ortsschilder sind zerschossen, manche beschmiert.

Neben besonders vielen Natursteinhäusern fallen in der Mani immer wieder rustikale und unverputzte Türme auf. Darin wohnten maniotische Familienclans, die sich hinter den meterdicken Mauern erfolgreich verschanzten.

Die Region ist für den Anbau von Oliven besonders gut geeignet.

Wir verbringen die erste Nacht in einem kleinen Dorf wo wir am Spätnachmittag essen gehen und mit mehreren Mobilen am Parkplatz bleiben.

Wie überall hier ist für viele Gäste gedeckt, jedoch der Andrang hält sich in Grenzen. Manchmal sind wir die einzigen Gäste.

Berauf, bergab, in die Berge und wieder zurück zur Küste, so geht es weiter. Im Landesinneren in den Bergen hängen noch immer Wolken. Wir haben aber herrliches Sommerwetter bei 26 Grad. (wie in Österreich!).

Nach einer Erfrischung in einer Taverne (er bietet uns auch Gratisstellplatz, Wasser und WC an falls wir bleiben möchten) fahren wir weiter zu einer der reizvollsten Grotten der Welt.

Die Höhle VLICHADA, in der Bucht von Diros, Mani.

Der für Besucher zugängliche Teil umfasst eine Länge von 1500 Metern, wovon die ersten 1300 Meter einen verzweigten See bilden und die Fahrt mit dem Boot etwa 25 Min. dauert und durch viele weit verzweigte Schächte führt. Leider ist das Fotografieren schlecht möglich, wir haben es versucht.

Ab hier beginnt die eigentliche , karge, ursprüngliche Mani. Das Autofahren beginnt hier spannend zu werden. Es sind nicht nur die Straßen oft eng, der Asphalt ist nicht besser als in Albanien. Besonders schlimm sind die Ortsdurchfahrten. Hier hatte man zum Straßenbau keinen Platz und wie es scheint auch kein Geld. Außerorts beginnen oft sehr gut ausgebaute Straßenstücke. Und falls man sich darüber zu freuen beginnt: schon ist die Freude wieder vorbei!


Erst gegen Abend kommen wir in Gythion an, am Campingplatz Gythion Bay. Hier werden wir einige Tage bleiben. Der Platz ist gut, die Poolanlage besonders selten auf einem CP, viele Olivenbäume, auch Bananen und Granatäpfel gibt es und das Meer hat noch 24° und ist glasklar.

 

Gythion

ist ein lebhafter Touristenort, 3 km vom Campingplatz entfert. Willi fährt mit dem Roller erkunden zum Hafen. Hier liegt auch ein großes Kreuzfahrtschiff und gleichzeitig ein Riesensegler. Dementsprechend ist momentan heftig was los wenn tausende vom Schiff kommen.

Am Abend fahren wir essen, da ist der Rummel vorbei.

Nach 5 Tagen am Campingplatz haben wir neue Ziele. Übers Gebirge - was anderes gibt es hier nicht - geht es nordwärts weiter. Wir kommen auf 1200m Höhe wo es sogar Fichten und Tannen gibt. Auch einiges Getier kreuzt  unseren Weg.  Durch Schluchten kommen wir wieder hinaus an die Küste.

In der Bucht vor Nafplion machen wir Halt für die Nacht in einem kleinem ganz netten Touristenort  namens Paralio Astros. Hier gibt es eine sehr saubere, schöne Fußgängerzone, wo auch nichts mehr los ist. Auch eine Burg thront am Hügel. Dort gehen wir abends vor dem Dunkelwerden noch hinauf.


Das darf auf keinen Fall fehlen:

Willi am Fischmarkt.

Bevor wir nach Nafplion kommen finden wir einen großen Fischmarkt. Hier kommen die Fischer mit den Booten in den Hafen und die Abnehmer stehen schon am Parkplatz. Nebenan gibt es ein gemütliches Cafe. Wir waren 2x hier.


NAFPLION: hier verbringen wir den nächsten Tag.

Nafplion gilt mit seinen verwinkelten Altstadtgassen und malerischen Plätzen als die schönste Stadt des Peleponnes.  Die Hafenstadt hat ca. 12.000 Einwohner und liegt am Argolischen Golf zu Fuße eines mächtigen Felsen.   Hier oben thront die Akronauplia-Festung. Einige Überreste sind heute durch ein Luxushotel überbaut. Man hat einen traumhaften Blick über die Stadt.

Auf einem weiteren Felsen ist die Palamidi-Festung, die man entweder unter Schweiß auf Stufen erreichen kann oder beqem mit Auto von der rückwärtigen Seite.

 


Im Hafen von Nafplion liegt die Bourtzi-Insel. Die kleine Festungsinsel ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden.

Am Hafenparkplatz bleiben wir mit weiteren Wohnmobilen über Nacht.

Nach einem weiteren Fischmarktbesuch und Kühlschrank punkern ist Korinth unser nächstes Ziel.

Über den Kanal führen mehrere Straßen. Vorerst fahren wir am Kanalende über eine kleine Nebenbrücke, eigentlich nur für PKW Benützung. Das haben wir etwas spät bemerkt. Da waren wir bereits in der engen Straßenführung. Speziell die Kurve war etwas knapp!

Zurück über Loutraki, der Stadt auf der anderen Kanalseite, fahren wir später auf der richtigen Brücke über den Kanal von Korinth.

Schade, dass die Sonne für gute Fotos nicht zur Verfügung steht. Heute haben wir diesiges, schwüles Wetter bei 29°.


Die Strecke entlang vom Golf von Korinth ist landschaftlich sehr schön. Ein türkisblaues Meer zur rechten und Bergmassive zur linken begleiten uns. Gegenüber sind auch die Berge vom Festland ganz nahe. Ein Ort nach dem anderen reiht sich an der Küste, verparkte Straßen, aufschäumendes Meer und kein Fleckerl zum Bleiben für unser Badevorhaben! So wechseln wir auf die Schnellstraße, die nun zur Autobahn umgebaut wird. Trotz der vielen Baustellen ist ein gutes Vorankommen. Bald sind wir am Ausgangspunkt unserer Peloponnesreise: die Brücke von Patras naht!


.... und falls jemand meint, das Bild hatten wir doch schon!

Ja, wir sind wieder dort gelandet, wo wir uns bereits anfangs wohlgefühlt haben.

Die letzten paar Tage bis zu unserer Fähre am 23. Okt. möchten wir hier am Camping Aginara Beach  verbringen und in gemütlicher Umgebung ausklingen lassen.

In gemütlicher Umgebung: ein kulinarisches Erlebnis

zum Abendessen fahren wir mit Griechenlandkennern in den Nachbarort Arkoudi.

Es ist erzählenswert!

* der Wirt kommt vom Garten und bringt eine Vase mit frischem Balsamiko und einer Rose

* eine Flasche (7/10) Ouzo kommt mit Gläsern und Eis im Kübel zum Einstand

* wir bestellen

* Fladenbrot kommt und 1L Wasser für jedes Paar zur Überbrückung der Wartezeit

* Bestellung wird serviert: 8 St. Käse in Blätterteig gebacken

                                                    Rindersteak mit Pommes für Hermi

                                                    gegrillten Octopus mit Gemüse für Willi

* je Paar 1 Teller mit Äpfel mit Zimt + Birne in Honig kommt

* letzter Gang: die Rechnung incl. 2 Halbe Bier und 1/4 Weißwein = 38€                                                                                 es war ein kulinarischer Genuss

...... und falls die Flasche Ouzo noch nicht leer ist: sie reicht auch noch zum Ausklang!

                                                                                     

                                                                               Es geht dem Ende zu 

                                              Ein letzter Sonnenuntergang am Camping Aginara Beach



 

                           Am Donnerstag, den 23. Okt. um 18:00 Uhr werden wir mit der Fähre von Patras nach Triest fahren.