Nun möchten wir noch ein paar Tage ans Meer.

Am Mittwoch, den 23. Sept., kommen wir in das Küstenstädtchen St. Feliu, wo wir vor 4 Monaten auf unserer Frühlingsfahrt schon standen. Diesmal sind um Vieles mehr Wohnmobile am Stellplatz.

Es ist wolkenloses Wetter, am Abend kommt trotzdem ein kühlendes Lüfterl. Tagsüber genießen wir die Sonne, am Abend gehen wir in das recht lebendige Städtchen.

Am Samstag möchten wir noch ein Stückchen weiter ge´n Süden.

Die Küste vor und nach Barcelona ist total verbaut, ein Ort kommt nach dem anderen.

100 km von der katalonischen Hauptstadt peilen wir einen Campingplatz an, er ist sehr einfach, wir bleiben 2 Tage. Eine Nacht gibt es Gewitter, der Folgetag ist dem Fernsehen gewidmet: GP Japan und Wahl Oberösterreich.

Auch die Katalanen wählen an diesem Sonntag.

Montag, den 28. Sept. wechseln wir unseren Standplatz. Wir ziehen 5 km weiter, bleiben aber in der selben Stadt, Cambrilis.

Hier am Campingplatz Joan nisten wir uns noch für einige Tage an der Küste ein.

Der Roller ist ausgepackt, wir richten uns für eine Woche am CP ein.

Leider ist das Wetter nicht immer so toll wie bei der Ankunft. Oft gibt es Gewitter, Regen und plötzlich wieder Sonnenschein. Wir besuchen einige Nachbarsorte mit dem Roller. Hier ist für diese Jahreszeit noch viel los. Es gibt viele Restaurantes, sie alle haben noch offen. In den Straßen tummeln sich abends noch recht viele Leute zwischen den unzähligen Läden. Besonders in Salou - dort ist ein kleines Cup - geht es sehr touristisch zu. Hier ist bei Schönwetter am Strand viel los.

Montag, 5. Okt. fahren wir vom Campingplatz ab zu unserem letzten Ziel unserer Herbsttour,

dem Ebro Stausee.

Das Wetter ist nicht sehr einladend als wir auf halber Fahrt erstmals zum Ebro stoßen.

Nach 100 km erreichen wir unser Ziel, das Camp "Lake Caspe". Hier ist es schwül, beim Aussteigen kommt es uns vor wie in Thailand! Am kommenden Morgen haben wir strahlend blauen Himmel und 29°.

 

Wir erleben hier die Weltmeisterschaft im Karpfenfischen!!!

Die Teams aus Österreich und Belgien sind hier am Camp in den Bungalows stationiert. Anfangs glaubten wir den Burschen das gar nicht, erst bis sie uns im Detaill den Ablauf erzählten. Nun ist Willi wie ein Paparazzi hinter ihnen her. Wir machen Fotos für das östrreichische Team. Sie haben kein so aufwändiges Betreuerteam als z.B. die Südafrikaner. Die haben einen millionenschweren Sponsor.

Gestern Abend war zum Auftakt eine Fahnenparade in der Stadt und die offizielle Eröffnung.

          - Wir waren dabei.

Erst bei der Eröffnungsfeier wurde uns bewußt, wie großartig dieser Bewerb ist. Wer die Fahnen beobachtet erkennt die vielen Nationalitäten, die hier anwesend sind. Außer vielen europäischen Ländern sind hier USA, Israel, Russland, Südafrika, Kasachstan,...

Aber: wir sind in Spanien!

Die Organisation klappt nicht. Als die Mannschaften versammelt waren, die Kinder mit den Taferln eingeteil, kamen nach einer Stunde einige Herrschaften mit Anzug und Krawatte, dann dauerte es nochmal eine halbe Stunde bis zum Abmarsch. Die Eröffnungsfeier fand im Theater statt, da war die Bühne noch nicht fertig gerichet als die Teams anmarschierten.

Und wenn man auch kein Spanisch versteht kommt man locker mit, dass die Redner kein bißchen vorbereitet waren.

Ein Videofilmer vom Litauischen Team meinte mit Recht.  Die Teams kommen heim, werden von der Presse erwartet und jeder erzählt vom Chaos in Spanien - keine gute Werbung. - Ein Bullshitt, schipft er.


Nach der Auslosung der Fangplätze  am Folgetag fischen sie: 2Mann pro Platz, 72 Std. durchgehend, eingeschlossen, abgegrenzt, keiner darf rein oder raus. ( Zum Klo muss man sich anmelden!)

Seit Mittwoch sind auch Inge und Volker, unsere Bekanntschaft von der Sizilienreise hier.

Bei wolkenlosem Wetter ein Tratscherl in der Sonne!

Mit ihnen verbringe ich Spatziergänge entlang der Ufern, die Landschaft ist rauh, das Klima mild. Täglich haben wir herrlichen Sonnenschein, blauen Himmel, 22 - 25° und morgens kühle Temperaturen bei nur 12°.

Die Weltmeisterschaft der Karpfenfischer war am Samstag Nachmittag vorbei, am Abend war die Siegerehrung. Unsere Mannschaft wurde von 24 Mannschaften 16., die Engländer Sieger.

Willi kaufte sich die Wochenkarte, ein Boot war nicht in Sicht, so fährt er mit seinem Roller auf verschiedene Fangplätze. Das Ergebnis hält sich zur Zeit mit einigen Barschen in Grenzen, landschaftlich jedoch fantastisch!


Bereits die 2. Woche haben wir herrliches Wetter: Morgens sehr kalt, immer nur bei 11° und die Sonne braucht bis Mittag um zu wärmen. Auch wenn es mit den Fischen nicht so wünschenswert klappt, es ist eine erholsame Zeit hier und zum Grillen gibt es halt Schweinefleisch!


Das tägliche Bild: *Roller und Willi beim Fischen

                                        *strahlend blauer Himmel

                                        *kaum ein Biss  

Wir schlafen lange, frühstücken ausgiebig und Willi geht kundschaften zu den Fischerkollegen am Platz. Ich gehe spazieren, gehe Pfirsiche stibitzen, -  mein Fang ist besser ausgefallen! - , lese in der Sonne oder fahre mit Willi mit.


Doch heute Mittwoch, 21. Okt. haben wir zusammengeräumt.

Morgen beginnen wir die Heimreise. Da es an der Mittelmeerküste Schönwetter geben soll
werden wir an der französischen und italienischen Riviera entlang fahren und noch ein paar Tage Küstenlandschaft genießen.

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen daheim!