Mein erster Gang in Spanien ist ins Computergeschäft von Herrn Hütter, ein Deutscher  in Empuriabrava.

Dank meiner Forumskontakte kenne ich seine Adresse. Er hat mir geholfen, eine spanische SIM Karte anzumelden. Nun habe ich Internet und alles in deutscher Sprache erworben und erklärt. Super!

 

Empuriabrava ist an der Costa Brava, eine Touristenhochburg. Sehr schön sind die vielen Kanäle, die wie in Venedig die Querstraßen bilden. So hat fast jedes Haus auch seinen eigenen Bootsanlegeplatz. Nebenan liegt das bekannte Örtchen Roses, ebenfalls nur Hotels, Appatements, Villen ect. Alles sehr sauber mit schönen Promenaden entlang der Küste. Wir machen eine  kurze Rundfahrt und bleiben an den vielen leeren Parkplätzen über Nacht.

Es war ein sonniger Tag bei 23°.

Wir entscheiden uns einen Abstecher in das Hinterland von Barcelona zu machen.

Nahe Girona geht eine neu gebaute Autobahn nach VIC und weiter nach Manresa.

Dort in der Nähe bleiben wir über Nacht. Der nächste Tag ist dem Sportfernsehen gewidmet:

 GP von Australien, Riesentorlauf der Herrn.

Danach bleibt Zeit zur Besichtigung der imposanten Kathedrale von Manresa.

In Manresa lebte einige Monate der Gründer des Jesuitenordens Ignatius von Loyola. Er verbrachte diese Zeit in Einsamkeit in einer Höhle, der Santa Cova. Darüber wurde ein Gebäudekomplex und eine barocken Kirche gebaut, Teile der Tropfsteinhöhlen sind im ganzen Bergmassiv von außen zu sehen.

Manresa besitzt auch eine alte Brücke aus der römischen Zeit über den Fluss Cardener unterhalb der Kathedrale zu sehen.

Hier im Landesinneren sind die Temperaturen etwas gesunken, morgens bei 8°, tagsüber 16°, auch Bewölkung ist aufgezogen.


Am nächsten Tag, Sonntag 15. März, geht es zurück an die Küste.

Es geht über eigentümlich zernagte Felstürme, genannt die „zersägten Berge“ , spanisch „Mont serrat. Auf einer Höhe von 725m liegt im Fels das Benediktinerkloster Monestier de Montserrat. Eine kurvenreiche Straße führt hinauf, man hat auch die Wahl zwischen  einer Schwebebahn oder Zahnradbahn. Heute Sonntag gibt es viele Besucher, auch die Messe um 11 Uhr ist sehr gut besucht.

Unsere Reise führt uns noch kurz zum Ebrodelta bevor wir einen Nachtplatz ansteuern.

Erlebnis Valencia

Für den Besuch von Valencia quartieren wir uns auf dem nahen Campingplatz COLL VERT ein. Eine kurze Busfahrt am nächsten Vormittag und schon stehen wir inmitten von Getümmel, Lärm und Feststimmung.

Die Stadt feiert FALLAS vom 16. Bis 19. März – ein Frühlingsfest

Auf vielen Plätzen stehen riesengroße Figurenensembles aus Pappmasche` mit karikaturhaften Zügen, die mit bissiger Ironie und viel Humor Politiker, Bankiers oder Bürokraten aufs Korn nehmen.

Sie werden NINOS genannt.

Am Ende werden alle den Flammen übergeben. Nur die eine, die als beste erkoren wird bleibt im Fallas Museum aufbewahrt. Dort sind die preisgekrönten Kreationen der letzten Jahrzehnte zu bestaunen.

Musikkapellen, Umzüge, Feuerwerk und die täglichen Böller-Salven gehören zu der 4 Tage anhaltenden Fiesta.

Valencia, drittgrößte Stadt Spaniens, ist eine Metropole mit ehrgeizigen Kultur – und Architekturprojekten. Ganz im Südosten trifft man auf das Meisterwerk moderner Architektur, die 2006 vollendete Stadt der Künste und Wissenschaft.

 

Durch Valencia führt das trockene Flussbett des Rio Turia, das als Freizeitpark angelegt ist und mit mehreren großen Brücken überspannt ist. Hier befindet sich auch das Palau de la Musica.

Auch die Altstadt von Valencia hat seinen Reiz.  Heute ist sie zwar übervoll vom Gewühl des Stadtfestes, trotzdem finden wir seine sehenswerten  Bauten: Der Hauptbahnhof behielt in der Eingangshalle sein Jugendstildekor, über den Plaza del Ayuntamiento kommt man zur Kathedrale. Mit einem Bogen verbunden ist die Basilika. Hier befindet sich die Schutzpatronin der Valencias, die Jungfrau der Schutzlosen. Besonders während der FALLAS wird sie auf einem riesengroßen Holzgestell  reich mit Blumen geschmückt.  Sie steht am großen Platz der Basilika zum Schmücken bereit.

Eine Augenweide ist auch die kachelgeschmückte Markthalle, nicht nur wegen der vielen Angebote, sondern auch wegen der Architektur. Mit ihren Eisen- Glas- Kuppeln ist sie eine der schönsten Judendstilmarkthallen Europas.

Valencia war für uns ein Erlebnis ganz besonderer Art, wir waren übervoll von Eindrücken und am Ende des Tages überaus müde!!!

Es war sonnig und trotzdem kühl, meine Sweaterweste war nützlich.


Nach 2 Regentagen, die wir etwas südlich von Valencia im touristischen Calpe verbringen, kommt am Samstag  wieder die Sonne.

Hier gibt es eine deutsche Bäckerei, wo Willi das Frühstücksbrot holt und wo wir auch tagsüber auf Kaffe und Bier vorbeikommen. Auch haben wir in der Stadt eine Ceveceria gefunden. Die großzügig angelegte Strandpromenade ist einladend zum Spazierengehen und am Samstag bei Sonne und 22° auch belebt. Samstag gibt es auch Markt, wo wir auch vorbei schauen und besonders günstig unseren Gemüsevorrat aufbessern. Und abschließend gibt es noch ein Radrennen.

Im Hintergrund der Blick nach Calpe
Im Hintergrund der Blick nach Calpe

 

Sonntag, 22. März

Die Liegestühle sind am Strand startbereit für den großen Ansturm. Doch noch lässt die Sonne bitten.

Vom Hinterland schauen die Regenwolken heraus, an der Küste ist das Wetter besser und gleich würde es in der Sonne auch angenehm warm!

Wir sind nur wenige km weiter gefahren, stehen nun auf einem Campingplatz in Altea mit Blick zurück nach Calpe. Auf der Promenade reihen sich Hotels, Cafe´s  ect. aneinander, noch ziemlich leer. Der Campingplatz und der nahe gelegene Stellplatz sind dafür voll. Viele haben mit Blumen geschmückte Vorzelte, ein Zeichen, dass sie lange hier stehen. Besonders fallen hier die Nordländer auf. Es gibt Norweger, Schweden und vor allem viele Niederländer.


Heute ist Donnerstag, der 26. März

Nach dem typischen Aprilwetter zwischen Sonne und Regen ist heute endlich wieder Schönwetter angesagt. Wir haben uns die Zeit vertrieben mit Spaziergängen, Einkehr in Cafe´s und Karteln.

Über Carthagena hinaus, nahe Mazarron, fanden wir einen geeigneten Parkplatz mit mehreren Wohnmobilen. Hier gab es kleine Restaurantes die offen waren, einen Anlegeplatz für Fischer und einen Spazierweg zum Torre de Azohia.

Nach 2 Nächten zogen wir weiter und haben nun den Platz in San Juan gefunden, wo wir vor 3 Jahren bereits standen. Wir sind nun in der „Plastikplanengegend“, eine karge gebirgige Gegend, wo zwischendurch Gemüse gepflanzt wird.

Freitag, 27. März

Heute haben wir unsere Camping-Sommer-Klamotten ausgepackt, die Campinggarnitur ausgeräumt und uns vor dem Wohnmobil gesonnt – mittags bei 25°im Schatten.

Unser Stellplatz mit mindestens 25 anderen Wohnmobilen liegt zwischen einem kleinen Badeort und einer großzügig neu angelegten Ferienanlage. Am Vormittag machten wir einen Spaziergang dorthin. Das dazugehörige  Strandcafe hat nun offen, der Strand wird noch mit Traktor geebnet.


Unsere weitere Reise ist unter "ANDALUSIEN" (siehe oben) weiter zu verfolgen.